Es ist schon seltsam: Selbe Stadt, selbes Gericht, selbe Familie, selbes Jugendamt – doch trotzdem läuft jede Stiefkindadoption irgendwie anders ab. Kein Verfahren gleicht dem anderen. Aus meinem Freundeskreis kenne ich sooo viele unterschiedliche Geschichten. Da könnte man meinen, dieses höchstoffizielle und angeblich unfassbar wichtige Verfahren unterliege einer gewissen Willkür.
Nun, nachdem Adoption Nummer eins uns einige Nerven gekostet hatte, ging es beim zweiten Mal recht einfach. Wir waren bei einem anderen Notar, der alles problemlos in die Wege leitete. Vom Gericht wurden diesmal andere Unterlagen angefordert, als bei der ersten Adoption (warum auch immer), es gab nur einen Hausbesuch (unser Lieblingsmitarbeiter vom Jugendamt kam persönlich vorbei ...) und der Gerichtstermin an sich dauerte nur fünf Minuten (plus 2,5 Stunden Wartezeit) und war reine Formsache.
Nun war also offiziell, was wir vorher schon längst wussten: Wir sind eine Familie!
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